Hallo Zusammen! Ich bin neu hier.. Vor Jahren ist bei mir Hashimoto diagnostiziert. Ich habe immer wieder Angst und Panikanfälle und seit einiger Zeit Muskelschmerzen (eigentlich seit Jahren - vor allem beim Bergaufgehen oder Treppensteigen in den Oberschenkeln. Es ging mir längere Zeit eigentlich recht gut und seit zwei Wochen Unruhe, zappelig, Panikanfälle, usw... wollte Kontrolle..
Bin in der Schilddrüsenambulanz im KH gelandet und als zweite Meinung bei einem Spezialisten und ich bin bitter enttäuscht: laut Aussage: alle Werte ok - Hashimoto, der ja bekannt ist - Euthyrox weiter nehmen. Auf meine Frage bezüglich der Psyche und Muskeln: "Nein das hat nichts mit der Schilddrüse zu tun!".. UND gleich zwei Überweisungen zum Psychiater!
Nach dem ich mich hier ein wenig eingelesen habe, finde ich aber bei ziemlich allen hier drin ähnlich Symptome... Bitte kann mir jemand sage, ob es tatsächlich damit zusammenhängt ..
Meine Werte sind übrigens:

T3 89 ng7dl (60 - 208)
T4 7.0 ug/dl (4.5 - 12.0)
TSH 3.29 mIU/l (0.20 - 5.00)
freies T3 3.50 pg/ml (1.64 - 5.2)
freies T4 1.56 ng/dl (0.71 - 1.85)
mikrosomales-AK 134 IU/ml (<60)
Thyreoglobulin-AK 384 IU/ml (<60) ... (die waren schon bei 600)
Eisen 70 ug/dl (40-150)
Ferritin 53 ng/ml (15-150)
Vitamin D mit 53 sehr ok
Der TSH schwankt bei den diversen Kontrollen ansonsten sind die Werte relativ ähnlich..

Ich wäre sehr froh, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!
herzlichst Petra

Liebe Petra. Es tut mir leid dass es dir so schlecht geht. Ich kann dir auch gar keine Ratschläge geben. Ich denke du kennst die Bücher von Dr brakebusch und Dr Rieger. Es wird darin und auch in einigen Fachbüchern aus den USA immer darauf hingewiesen, dass es trotz normaler Werte zu Beschwerden kommen kann. Leider habe auch ich nach 10 Jahren hashimoto und der jetzt dritten Depression mit angstsymtomatik (hatte vor hashimoto nie Beschwerden) noch keinen Arzt persönlich kennengelernt der das so bestätigt.

Ich hab sei 3 Monaten wieder starke Beschwerden, bin im krankenstand und kann selbst zu Hause nur das nötigste machen. Weil: an der schilddrüse liegt es nicht. Die Werte sind gut

Liebe Doro, danke für Deine rasche Antwort.. Es ist für mittlerweile zum Verzweifeln immer wieder in die "Psychoschiene" gedrängt zu werden. Das Gefühl nicht ernst genommen zu werden..
Nach meinem Ermesse hab ich mit diesem TSH Wert eine leichte Unterfunktion.. kann das diese Beschweren auslösen? DAS würde mich interessieren.. Immer wieder habe ich hier im Forum von Betroffenen gelesen: sehr wohl! Die Schulmedizin stellt mir eine Überweisung zum Psychiater aus?
Ich wünsche Dir auch alles Gute!

Hallo Petra,

nicht der hohe TSH macht Beschwerden, er ist nur der Auslöser.
Deine SD läuft durch ihn auf Hochtouren und das kann Symptome machen.

Ich habe im September ähnlich gelegene Werte gehabt und meine LT-Dosis erhöht.
Dadurch ist die SD entlastet worden und mir ging es besser.

Wie viel LT nimmst du?
Hast du am Tag der BE das LT morgens genommen oder erst nach der BE?
Hast du die Möglichkeit deine Dosis selber anzupassen?

LG Ellen

Hallo Ellen, vielen Dank für deine Antwort!
Am Tag der BA hab ich keine Schilddrüsenhormone genommen.. ansonsten nehme ich Eutyrox 50. ich könnte es selber steigern.. du meinst also, dass sehr wohl der Wert nicht richtig stimmt ? Und für genau diese Beschwerden der Grund ist? Beide Ärzte meinten, das hat mit meinen Werten und der schilddrüse generell nichts zu tun..

Psyche und Muskeln haben natürlich auch mit der SD zu tun.

Wenn man Beschwerden hat, sollte man selber aktiv werden und ausprobieren, ob es mit einer Dosisänderung besser wird.

In deinem Fall würde ich auf 56,25mcg oder 62,5mcg gehen.
Letztere Dosis funktioniert mit 50ern besser, da man vierteln kann und nicht achteln muss.

Ich bin da immer etwas vorsichtig, da ich nur geringe Änderungen toleriere.

LG Ellen

Vielen Dank liebe Ellen!
Ich bin Dir für Deine Hilfe wirklich sehr dankbar! Ich hab seit vielen Jahren mit Angst und Panik zu tun.. aber immer Phasen wo es gut ist und dann wieder "das Loch".. Mittlerweile denke ich, ob es nicht schon lange mit der Schilddrüse eben zu tun hat.. (mein TSH ist über die Jahre immer um die 3-4 gewesen.. Immer latent zu hoch..
Was für mich wirklich extrem war: innerhalb einer Woche: der Hausarzt, die Schilddrüsenambulanz und dann noch der "Schilddrüsenguru": nein Beschwerden haben nichts mit der Schilddrüse zu tun".. und zwei Überweisungen für den Psychiater! (ich muss auch sagen, dass ich was die Muskeln betrifft ziemlich "getriggert" bin - mein Stiefpapa hat ALS im Endstadium - da kann man schon mal ein wenig hysterisch werden..

Das mit der Dosis mach ich auf jeden Fall! Herzlichen Dank noch mal!

Petra, ich glaub mir geht es sehr ähnlich. Ich allerdings komm dann oft selbst ins Zweifeln ob nicht doch alles psychisch ist. Wenn mir das von ärzten immer gesagt wird.
Was war das für ein schilddrüsenguru von dem du schreibst

Hallo Doro, es ist sehr gut möglich, dass es auch eine Neigung ist zu Ängsten und Panik.. aber einfach in 5 Min. abgehandelt zu werden, obwohl es die Diagnose Hashimoto ist - und ich hier im Forum lese, dass es vielen so oder ähnlich geht.. DAS versteh ich nicht! Ich habe ihm auch gesagt, dass viele Betroffene über die gleichen Symptome klagen. Nach seiner Antwort wusste ich, dass er die alle in die gleiche Schublade steckt! Das ist für mich einfach heftig. (WER es war möchte ich nicht öffentlich schreiben.. gern per Mail)

OK. Dorisreiter@gmx.at

Ich bin sehr Interessiert an einem Austausch