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BeitragVerfasst: 17. Sep 2010 21:57 
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Registriert: 17. Sep 2010 13:57
Beiträge: 8
Hallo an alle!

Ich bin weiblich, 32 und neu hier im Forum. Seit kurzem weiß ich, dass mit meiner Schilddrüse etwas nicht in Ordnung ist. Mein Leidensweg mit diversen Beschwerden dauert aber schon VIEL länger, nämlich schon fast 4 Jahre: Angefangen hat's damit, dass ich plötzlich, wirklich von einem Tag auf den anderen, nicht mehr gscheit Luft bekam, und das Gefühl hatte, ständig tief durchatmen zu müssen (was aber leider nicht glückte, wodurch man natürlich leichte Panik bekommt). Dieses Gefühl dauert leider bis heute an und ist je nach Tagesverfassung (teilweise auch wetterabhängig) einmal besser, einmal schlechter, und manchmal so schlecht, dass ich mich zu rein gar nichts motivieren kann, weil mich das so stark beeinträchtigt. Meist gesellt sich auch noch eine extreme Verspannung im Nacken-, Brust- und Halsbereich, aber auch im Zwerchfell hinzu (wahrscheinlich weil meine Atemmuskeln so stark beansprucht sind). Ich muss dann so alle 1-2 Minuten (im Extremfall) künstlich "gähnen", damit ich das Gefühl hab, die Luft reicht wieder ein bisschen. Diese Tage werden dann zur Qual und ich bin froh, wenn ich sie überstanden habe. Vor ca. zwei Jahren kamen kurz auch noch kleinere Panikattacken hinzu (v.a. beim Autofahren), die ich früher nie hatte (sind zum Glück heute vorbei). Dazu muss ich sagen, dass ich immer ein sehr gelassener und ruhiger Typ war, der ich heute nicht mehr bin. Auch ist in meiner Biographie nichts vorgefallen, was mich in irgendeiner Form aus der Bahn hätte werfen können. Heute stresst mich fast alles und jedes.

Nach -zig Arztbesuchen (inkl.Lungenärzten), alternativen Geschichten (Osteopathie, Homöopathie, Craniosakral, Kinesiologie, TCM etc.) und sogar einer Psychotherapie (wenn einem jeder Arzt einredet, das sei alles psychisch bedingt, dann glaubt man's irgendwann), hab ich echt nicht mehr gewusst, wie das weitergehen soll, wenn man sich eigentlich überhaupt nicht gesund fühlt, aber keinen richtigen Grund dafür findet. Nach meiner Schwangerschaft und der Geburt meines süßen, aber sehr anstrengenden :D Sohnes habe ich schließlich vor rund zwei Monaten rein routinemäßig wieder mal eine Gesundenuntersuchung gemacht, und da kam's dann raus - SD-Unterfunktion. Bisher waren die Werte immer in Ordnung (vor der SS), deswegen hab ich auch nie in Richtung SD weitergeforscht, aber anscheinend wurden erst durch die Schwangerschaft die Werte "klinisch sichtbar" (so hat's mein Frauenarzt ausgedrückt). Jedenfalls hab ich dann das ganze Programm der SD-Untersuchung gemacht, rauskam folgendes:

fT3: 3.01 (2.00-4.50)
fT4: 0.84 (0.9-1.70)
TSH: 7.76 (0.2 - 3.70)
TSH (45 min. nach Stimulation mit TRH-Relefact): 107.04
Anti-Tgn: 69.06 (0-115)
Anti-TPO: 152.5 (0-34)

Gesamtbeurteilung: Funktionell besteht eine hypothyreote Stoffwechsellage. Die erhöhten Schilddrüsenautoantikörper sprechen für eine chronische Immunthyreopathie.

Eigentlich hab ich bis auf die wirklich quälenden Durchatemprobleme (ähnlich einer Beklemmung) keine wesentlichen UF-Symptome, außer vielleicht Verstopfung/Blähungen manchmal, Müdigkeit, Lustlosigkeit, Abgeschlagenheit, leichte Reizbarkeit, Unfähigkeit, mich zu entspanne. Meine Haut ist leider auch nicht die schönste :) Aber das wär alles zu ertragen, wenn ich gut Luft bekäme...

Da mir der SD-"Spezialist", bei dem ich die Untersuchung gemacht hab, leider überhaupt nicht erklärt hat, was diese ganzen Parameter bedeuten (der Befund wurde mir bloß zugeschickt mit dem Therapievorschlag), frage ich mich natürlich jetzt, ob ich Hashimoto habe. Mein Hausarzt meinte nach kurzem Blick auf den Befund, das sei überhaupt noch nicht klar, man müsse erst abwarten, das kann auch wieder vergehen etc... Mein Frauenarzt hingegen meint, die erhöhten Auto-Antikörper sprechen schon dafür.

Na jedenfalls meine eigentlichen Fragen lauten:

:?: Kennt irgendein(e) Hashi ähnliche Symptome, dass er/sie nicht gut durchatmen kann?
:?: Wie lang dauert es, bis man endlich eine Besserung merkt? Ich nehm die Tabletten (Thyrex 1x 100, 1x 50 alternierend) jetzt ca. einen Monat und merk einfach gar nichts! im Gegenteil, manchmal sind Tage dabei, wo's mir wieder extrem schlecht geht :( . Die nächste Kontrolle hab ich aber erst in zwei Monaten....

Bin dankbar für Antworten, das alles ist für mich Neuland....!!!

viele lg
valex

ps: Irgendwie werd ich schon jetzt das Gefühl nicht los, dass jemand, der Hashi nicht selbst hat, keine Ahnung haben kann, wie man sich dabei fühlt und einen oft und gern als Hypochonder ansieht...Deswegen bin ich sooo froh, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin!
pps: falls jemand antwortet, bitte nicht bös sein, wenn ich mich nicht gleich zurückmelde - habe einen 14 Monate alten Sohn und komm demensprechend nur am Abend dazu...


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BeitragVerfasst: 18. Sep 2010 8:52 
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Registriert: 14. Mai 2008 9:00
Beiträge: 1793
guten morgen !

zuerst mal, willkommen im club.

zu deiner frage ob du hashi hast, wurde ich schon alleine wegen der erhöhren antiköprer mit ja antworten. zudem wird auch im befund bereits von einer chronischen immunthyreopathie - was eine andere bezeichung für hashi ist. es gibt da mehrere "fachausdrücke"..

was mich aber doch sehr nachdenklich stimmt, du hast von anfang an 100/50µg nehmen müssen???? dies ist doch sehr ungewöhnlich, da man die hormondosis gerade am anfang doch eher niedrig einschleichen soll z.b. mit 25µg beginnt. erst nach und nach wird erhöht. dies kann natürlich anhand deiner schon sehr erhöhten werte zwar nötig sein, jedoch kann es dadurch erst reicht zu einer erstverschlimmerung diverser symptome kommen.

übrigens deine beschwerden und du hast ja jede menge gehören zum krankheitsbild - wird alles mit der zeit besser werden bzw ganz verschwinden.

wann sollst du wieder zur kontrolle gehen? normalerweise werden 4-6 wochen empfohlen um danach neuer werte machen zu lassen und die dosis notfalls dementsprechend anzupassen. wichtig ist gerade in der einstellungszeit, die leider oft sehr lange dauern kann (bei mir 1 1/2) jahre regelmäßig kontrollieren zu lassen.

du wirst aber merken, dass es dir nach und nach besser gehen wird. nicht entmutigen lassen sollte es zwischendurch immer wieder zu schlechten phasen kommen wo es dir nicht so gut geht - dies ist ganz normals, aber die abstände dazwischen werden größer.

ich wünsch dir alles gute
MAUS


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BeitragVerfasst: 18. Sep 2010 21:34 
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Registriert: 29. Mai 2010 20:39
Beiträge: 48
Hi!!

Ich kenne diese Atembeschwerden auch, zwar nicht ganz so krass wie bei dir aber auch manchmal so häftig dass ich oft nur dagesessen bin und geweint habe da es mir so besch.... ging. Ich habe dann mit einer halben Euthyrox 75 angefangen und nach ca 2 Monaten waren diese Atembeschwerden GOTT SEI DANK weg. Ich hatte auch diese schmerzen im Brustkorb und Nacken-momentan aber nicht.

Auch ich wurde manchmal als ständig jammernde hingestellt-sogar vom eigenen Freund. Aber wir waren dann zusammen beim Artzt der ihm und mir nochmal alle Symptome erklärt hat, dann hat er es auch verstanden.

Also noch ein bisschen Geduld und alles gute!!

PS. Das mit dem ansträngenden Kind kenne ich auch. Meiner ist zwar schon 5 aber auch nicht zu bremsen. :lol:

LG Doris


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BeitragVerfasst: 20. Sep 2010 10:06 
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Registriert: 17. Sep 2010 13:57
Beiträge: 8
hallo ihr beiden!

vielen lieben dank für eure schnellen antworten! was ich so herauslese, geht es euch mittlerweile schon besser...was hoffnung gibt!!!

ja, mein frauenarzt hat sich auch etwas gewundert, dass ich nicht mit 25µg angefangen habe, deswegen werd ich auch eine zweitmeinung in der schilddrüsenpraxis josefstadt einholen lassen (beim dr.zetttinig :) )....und dass ich erst nach drei monaten zur kontrolle muss (lt. dem erstbefund), find ich auch komisch, nach allem, was ich bisher so gelesen hab...

habt ihr übrigens schon mal einen zusammenhang zwischen SD-problemen und nahrungsmittelunverträglichkeiten feststellen können? ich hab nämlich, bevor ich das von der SD erfuhr (vor ca. 2 monaten), eine kinesiologin aufgesucht (die mir schon vor jahren mal helfen konnte)- sie meinte, ich würde zurzeit histamin nicht vertragen und wollte mich zu einer diät verdonnern. ich hab das damals aber abgeblasen, als ich das von der sd-unterfunktion wusste. jetzt bin ich mir wieder unsicher, ob ich's nicht doch machen sollte, da ich jedesmal, wenn ich tomaten z.b. oder rotwein konsumiere, heftigere atembeschwerden habe (oder bilde ich mir das ein??). die kinesiologin wär eh eine praktische ärztin, insofern sollte sie ja wissen, ob sich das mit der SD vertragen würd...
aber bin trotzdem so unsicher! wenn man schon soviel ausprobiert hat, und nix den gewünschten erfolg bringt, verliert man echt das vertrauen in die ärzte... :?
vielleicht weiß ja jemand was zu SD und nahrungsmittel(un)verträglichkeiten!

vielen dank!
lg
valex


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BeitragVerfasst: 20. Sep 2010 13:18 
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Registriert: 14. Mai 2008 9:00
Beiträge: 1793
hallo !

darf ich fragen bei welcher kinesiologin bzw. prakt.ärztin du bist?

ich kann dir nur bestätigen, dass auch ich und viele andere hier nahrungsmittelunverträglichkeiten haben, entweder nachgewiesene allergien oder intolleranzen.

bei mir ist es ebenso eine histamin- und laktoseintolleranz. ich reagiere nicht immer auf die diversen lebensmittel, nur wenn es meinem körper zuviel ist. ich denke auch, dass es einen zusammenhand mit der sd gibt.

lg
MAUS


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BeitragVerfasst: 20. Sep 2010 20:20 
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Registriert: 17. Sep 2010 13:57
Beiträge: 8
hallo maus!

ich war bei frau dr. schiner elisabeth (http://www.regulationstherapien.at) - sie ist recht teuer, aber anscheinend auch recht kompetent! sie hat letztes mal (vor ca. 4 jahren) einen darmpilz bei mir festgestellt, den ich durch eine sehr strenge diät tatsächlich wegbekam...hatte damals extrem viele blähungen, wurscht ,was ich gegessen hatte und sah permanent aus wie im 7.monat schwanger :)
weiß halt nicht, ob ich meinem körper (mit den sd-problemen) momentan so eine diät zumuten kann/darf. aber sie wird hoff ich ahnung haben, wenn sie ausgebildet ist...sollte man zumindest annehmen...?
allergisch bin ich auf histamin und lactose nicht, das hatte ich im zuge meiner ärzte-odyssee (schulmedizinisch) ausgetestet...aber es kann ja auch sein, dass man eine UNVERTRÄGLICHKEIT hat (was ja scheint's nicht dasselbe) ist, wodurch man ebenso beschwerden haben kann.

lg und schönen abend!
valex


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BeitragVerfasst: 21. Sep 2010 11:42 
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Registriert: 14. Mai 2008 9:00
Beiträge: 1793
hallo valex !

danke für deine rückmeldung. kann ich dich vielleicht dbzgl anmailen damit du mir noch weiter infos zu dieser ärztin gibst?

entweder mailst du mir zuerst - mailadresse findest du in meinem profil oder du schreibst mir deine mailadresse. bin auch im icq oder skype :-)

lg
MAUS


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BeitragVerfasst: 21. Sep 2010 20:23 
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Registriert: 29. Jun 2010 15:36
Beiträge: 19
Hallo valex,

vielleicht hilft dir gegen deine Atembeschwerden eine Atemtherapie. Ich habe das zwar nur von einer Bekannten gehört, die so etwas gemacht hat, weil sie Beklemmungen hatte, aber bei ihr hat es eigentlich ganz gut geholfen. Wenn du googlest, findest du sicher Therapeuten in deiner Nähe.

Das mit den Unverträglichkeiten kann ich nur bestätigen. Laut schulmedizinischen Allergietests geht es mir blendend (naja, eigentlich war ich gegen alles allergisch, auf das sie mich getestet haben, aber nachdem das ja nicht sein kann, bin ich eben gegen nichts allergisch ;)), aber Kinesiologen haben auch rausgefunden, dass mich die üblichen Verdächtigen plagen: Histamin, Milcheiweiß, Weizen, Schweinefleisch, Roggen ..... Ich spüre es mal mehr, mal weniger. Aber beim Körper reagiert eh gleich mit Nesselausschlag & Co., somit kann ich eigentlich ganz gut darauf achten, was im Moment wieder der Auslöser dafür ist. Du bekommst das mit der Zeit sicher auch gut in den Griff, abstellen kann man's ja leider nie mehr ganz, glaube ich.

LG
obs


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BeitragVerfasst: 22. Sep 2010 11:59 
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Registriert: 17. Sep 2010 13:57
Beiträge: 8
hallo obsi!
danke für die info betreffend atemtherapie - ja, sowas in der art hatte ich mir eh auch schon überlegt. nur fehlt mir 1. momentan dazu die zeit (mit baby)...2. bin ich mir eben nicht sicher, ob die beschwerden nicht eh von der SD bzw. auch durch eine nahrungsmittelunverträglichkeit kommen...und dann würd so eine therapie wenig sinn machen, solang ich die anderen "urheber" nicht ausgeschlossen hab...
nesselausschlag hab ich eigentlich nie, nur ab und zu blähungen(blähbauch) und verstopfung (inkl. dieser lästigen kleinen dinger beginnend mit "h" :) )
aber danke für deine rückmeldung!
lg
valex


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BeitragVerfasst: 05. Okt 2010 10:13 
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Registriert: 17. Sep 2010 13:57
Beiträge: 8
Hallo!
Jetzt bin ich wieder total verunsichert...war beim Dr. Zettinig, wegen einer Zweitmeinung zu meinem SD-Befund - er hat mir zwar die Diagnose Hashimoto bestätigt, aber gemeint, die Atembeschwerden kommen definitiv nicht von der Schilddrüse!! Sondern entweder vom Herz (dazu sei ich aber zu jung), vom Magen (Magensaft, der hochkommt) oder von der Psyche (Hilfe! schon wieder Psychoschiene!)
Wie kann das sein, wenn soviele im Forum davon berichten, dass sie ähnliche Beschwerden haben/hatten, zuwenig Luft zu kriegen? Soll ich vielleicht doch mehr in Richtung Nahrungsmittelunverträglichkeit (Histamin etc.) gehen?
Die Thyrex nehm ich jetzt seit 6 Wochen -und merke Null Besserung...

@ Maus: Hatte dir eine PN geschrieben - weiß net, ob du sie gekriegt hast- bezüglich der Kinesiologin - war in der Zwischenzeit bei ihr und muss jetzt meinen Magen/Darm-Trakt sanieren ;-(

Was haltet ihr davon?

Danke und lg


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